Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. Dietrich Bonhoeffer
„Schon wieder ein Nicht genügend?“ „Wieso konntest du diese Frage nicht beantworten?“ „Du kannst nicht Schifahren?“ „Du wirst es nie lernen.“ „Naja, Mathegenie wird keins aus dir.“
Liebe Lehrer:innen, liebe Eltern, hört ´auf mit diesen Aussagen! Obwohl schon jeder wissen sollte, dass durch „Kleinmachen“, „Niederdrücken“, oder Schüler:innen vor der Klasse mit seinen Fehlern vorführen noch selten zur Verbesserung der Leistung beigetragen hat, hört man diese Aussagen noch ununterbrochen im Schulkontext.
Warum? Ganz einfach. Lehrer:innen bzw. die Erwachsenen haben es oft selbst so gelernt. Man ist mit ihnen ebenso umgegangen. Die ältere Generation denkt, sie hätten sich ohnedies schon so toll weiterentwickelt, da sie selbst ja noch teilweise geschlagen wurden oder im Eck der Klasse stehen mussten, wenn sie etwas falsch gemacht haben. So geben sie das erlernte Muster weiter, ohne dass es ihnen auffällt. Es sprudelt wie von selbst automatisch aus dem Mund heraus, da es in ihrem System gespeichert ist. Es wurde antrainiert.
Wenn man sich jahrelang etwas eintrainiert hat, ist es sehr schwer, die Gewohnheit zu ändern. Als wäre man jahrelang mit dem Fluss geschwommen und müsste nun gegen den Strom schwimmen. Es ist schwerer, ein altes Muster zu verändern, als ein neues zu lernen. Man kämpft gegen Windmühlen.
Aber es ist es wert! Achtet auf eure Worte! Ihr seid Vorbilder, Mentor:innen und eine lange Zeit Lebensbegleiter:innen für diese Heranwachsenden und sie lernen mit, aber vor allem durch euch.
Lasst sie Fehler machen, ermutigt sie, und akzeptiert, dass sie anders sind als ihr selbst.
Kein Wunder, dass die Frustrationstoleranz der Jugend so niedrig ist. Wer fürs Scheitern bestraft wird, wird nicht lange an einer Sache dran bleiben. Die Motivation geht in den Keller.
Die unglaubliche Geschichte von Thomas A.Edison und seiner Mutter
Eines Tages kommt Thomas von der Schule nach Hause und gibt seiner Mutter einen Brief. Er sagt ihr: „Mein Lehrer hat mir diesen Brief gegeben und sagte mir, ich solle ihn nur meiner Mutter zu lesen geben.“
Die Mutter hat die Augen voller Tränen, als sie dem Kind laut vorliest: „Ihr Sohn ist ein Genie. Diese Schule ist zu klein für ihn und hat keine Lehrer, die gut genug sind, ihn zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst.“
So fördert die Mutter das Kind selbst, bis der Junge eines Tages eine Anstellung als Telegrafist erhält. Er entdeckt eine neue Leidenschaft für sich und durchstöbert Bibliotheken, Fachbücher und Zeitungen, um alles darüber zu lernen. Bald beginnt er, selbst mit der Entwicklung von Telegrafentechnik und später mit Elektrotechnik zu experimentieren. Mit großem Erfolg!
Thomas Edison gilt als einer der größten Erfinder der Weltgeschichte und seine Entdeckungen in den Bereichen elektrisches Licht und Telekommunikation leiten ein neues Zeitalter ein. Er öffnet den Weg für das Telefon, der Schreibmaschine, der Filmtechnik oder der Glühbirne. Als einem der ersten Menschen ist es ihm gelungen, Stimmen aufzunehmen und wieder abzuspielen!
Viele Jahre nach dem Tod der Mutter, Thomas Edison ist inzwischen weltberühmt, entdeckt er alte Familiensachen. Dabei stößt er auf ein zusammengefaltetes Blatt Papier. Er nimmt und öffnet es. Auf dem Blatt steht geschrieben: „Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn nicht mehr in unserer Schule haben.“
Thomas Edison weint stundenlang und schreibt danach in sein Tagebuch: „Thomas Alva Edison war ein geistig behindertes Kind. Durch eine heldenhafte Mutter wurde er zum größten Genie des Jahrhunderts.“
Thomas Edison hatte eine Beeinträchtigung der Hörleistung, weshalb ihm von der Schule eine Minderbegabung bescheinigt wurde. Die Mutter gab ihm trotzdem das Vertrauen und die nötige Kraft, um im Leben vorwärts zu kommen. Diese Eigenschaften bildeten das Fundament für Thomas Edison, um in seiner Karriere als Erfinder durchzustarten.
Jeder Mensch hat einzigartige Begabungen, die er in die Welt hinaustragen kann. Entscheidend ist der Wille, genau hinzusehen und diese Talente zu entdecken!
(Quelle: motivationsgeschichten.com / Autor: Bernhard Gusenbauer)
DIE ZUFALLSENTDECKUNGEN DER WISSENSCHAFT
Die Beispiele zeigen, Ideen oder innovative neue Produkte entstehen oft nicht im Labor, sondern nebenbei, in der Freizeit oder durch Fehler, nach denen man wieder aufsteht und weitermacht.
Hier geht es zu den spannenden Geschichten über die Entdeckungen von Kartoffelchips, Post-its, Viagra, Teflon, Röntgen, Mikrowelle, Fotographie uvm.
Bildquelle: Canva sereznyi | Lars Hallstrom | planet.wissen.de | Photoobjects.net
Irgendwann geht jedem ein Licht auf!
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